Der Bericht 2023 der UCS (Union of Concerned Scientists) beleuchtet die besorgniserregende Nähe von Ethylenoxid (EtO) emittierenden Anlagen zu Wohngebieten und Schulen und zeigt die potenziellen Gesundheitsrisiken auf, die mit einer langfristigen Exposition gegenüber diesem giftigen Gas verbunden sind. Die verzögerte Reaktion von Regulierungsbehörden wie der EPA (US Environmental Protection Agency) und der FDA (Food and Drug Administration) gibt Anlass zu großer Sorge um die öffentliche Gesundheit.
Die überfälligen EPA-Vorschriften für kommerzielle Sterilisatoren sind ein entscheidender Schritt zur Bekämpfung der Gesundheitsrisiken durch EtO-Emissionen. Die Bemühungen der Medizinprodukte- und Sterilisationsindustrie, diese Standards zu schwächen, untergraben jedoch die öffentliche Sicherheit. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Aufsichtsbehörden der öffentlichen Gesundheit Vorrang vor den Interessen der Industrie einräumen und sicherstellen, dass Emissionen wirksam kontrolliert werden, ohne wichtige medizinische Versorgungsketten zu unterbrechen.
Darüber hinaus ist die Rolle der FDA bei der Identifizierung und Förderung von sichereren Sterilisationsalternativen von entscheidender Bedeutung, um die Verwendung von EtO und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken zu reduzieren. Die Zusammenarbeit zwischen der EPA und der FDA ist nicht nur für den Schutz der Patienten, sondern auch für den Schutz der von den Sterilisationseinrichtungen betroffenen Arbeitnehmer und Gemeinden unerlässlich.
Insgesamt sind dringende und umfassende Maßnahmen der Regulierungsbehörden erforderlich, um die von EtO-Emissionen ausgehenden Risiken anzugehen und die öffentliche Gesundheit zu schützen.1
Die Einstufung von verdampftem Wasserstoffperoxid (VHP) als etablierte Sterilisationsmethode der Kategorie A für Medizinprodukte durch die FDA ist eine wichtige Entwicklung auf dem Gebiet der Sterilisation von Medizinprodukten. Dieser Schritt spiegelt das Engagement der FDA wider, die Sterilisationsmethoden zu diversifizieren und die Abhängigkeit von Ethylenoxid (EtO), einer traditionellen Sterilisationsmethode, zu verringern. Die Entscheidung der FDA basiert auf der langjährigen Erfahrung von VHP in den Bereichen Sicherheit und Wirksamkeit2 .